In Sarnen kennt man das Luzerner Seniorenorchester Luzern (SOL). Unter dem ehemaligen Dirigenten Josef Gnos erlebten die Zuhörer glanzvolle Momente. Nun war man gespannt, wie es nun unter dem neuen Leiter, dem Sachsler Beat Blättler, weitergeht.
Mit der Ouvertüre zur Oper Nabucco startete die frische aufspielende Truppe imposant. Und mit dem der wehmütigen Melodie «Va pensiero» genoss das Publikum nicht nur einen ersten Höhepunkt sondern auch einen veritablen Klassiker.
Es folgten ein Concerto für 4 Hörner und Orchester. Die Hornisten Walter Dillier, Alois Hugener, Ernst Moser und Arthus Reinhard spielten harmonisch ein anspruchsvolles Andante.
Mit der Sinfonie, die Unvollendete / Nr. 7 oder 8, hat Franz Schubert ein ausgedehntes wie anforderungsreiches Werk komponiert. Das SOL vermittelt gekonnt die schöne Zeit der «Wiener Klassik».
Mit leichter Muse, tänzelnd, beschwingt unterhaltsam und melodiös ging es weiter. Die drei Polka-Mazur der Strauss-Dynastie «Lob der Frauen», «die Schwätzerin» und die «Brennende Liebe» genoss die Zuhörerschaft ersichtlich. Die beiden letzten Stücke «Favorit» und «Kavalier Walzer» rundeten die leichte Klassik ab. Im Saal herrschte eine freudige Leichtigkeit.
Dem Publikum gefiel das Gebotene sehr und ermunterte das Orchester zu einem Bis. Das SOL bereicherte zum lustvollen Abschluss mit zwei Zugaben. Beim Evergreen «Radetzky Marsch» entflammte das Publikum und klatsche begeistert im Rhythmus mit.
Der neue Leiter des Sinfonieorchester Luzern Beat Blättler präsentierte sich vor dem heimischen Publikum für den gelungenen Nachmittag sichtlich erfreut und in guter Laune.
Text: R. Cappelletti / Bilder: Diverse