Schynige Platte, die angeschienene Platte bei der Bergstation machte ihrem Namen an diesem heissen Sommertag beim Besuch der IG Alter Obwalden alle Ehre. Waren es die angekündigten Temperaturen auf 2000 m.ü.M. (immer noch heiss) oder die vermuteten Abendgewitter, die den Bus wohl gut füllten, aber nicht alle Plätze belegen liessen? Wer mitkam, bereute es nicht.

1 Kaffeehalt auf dem Brünig

2 Umsteigen in Wilderswil

3 Ziel der Reise

4 auf der Fahrt

5 auf dem Naturlehrpfad

6 Alphornklänge zur Begrüssung

7 En Guete

8 prächtige Aussicht

9 Reservierung notwendig

 

Ein herrliches Panorama mit Eiger, Mönch und Jungfrau und weiteren Berner- und Wallisergipfeln entschädigte trotz der Hitze. Nach der kühlenden Busfahrt mit Kaffeehalt schon auf dem Brünig stieg die gut gelaunte Gesellschaft in Wilderswil auf die Nostalgiebahn mit den einfachen Wagen und Holzbänken um. Im gemütlichen Tempo ging es bergwärts mit prächtiger Sicht auf den Thuner- und Brienzersee. In Interlaken waren schon die Vorarbeiten für das «Unspunnen-Schwing und -Steinstossfest» zu sehen.

Nostalgiebahn wie es im Büchlein steht
Die im 1893 erbaute Bahn (heute im Besitz der BOB, Berner Oberland Bahnen) hat eine Spurbreite von 80 cm und wird noch auf der ganzen Strecke von Hand bedient. auf deiner Bergfahrt (53 Minuten lang) von Wilderswil auf den Aussichtsberg Schynige Platte. Auf der 7.3 Kilometer langen Strecke überwindet die Zahnradbahn 1420 Höhenmeter. Sämtliche Weichen werden noch mit Hand bedient. Unterwegs bestaunt man die Naturidylle, den Thuner- und den Brienzersee sowie das herrliche Bergpanorama.

Auf dem Berg angekommen, waren auch schon Alphornklänge zur Begrüssung zu hören. Die Meisten machten sich auf den Rundweg mit der Sommerflora. 650 verschiedene Pflanzen sind zu sehen. In der sommerlichen Hitze hatten viele ihre Blütezeit schon hinter sich. Davon liessen sich aber die Wenigsten stören.

Rückkehr ohne Interlaken
Nach dem Rundgang war das Mittagessen angesagt. Das Menü entsprach zwar nicht ganz dem versprochenen, mundete aber auch so! Ein offerierter Kaffee entschädigte für die hoch geschraubten Erwartungen. Nach erneutem Bestaunen der imposanten Bergwelt ging es schon bald wieder auf die Rückfahrt in den reservierten Wagons. Gemütlich zuckelte das elektrische Bähnlein Richtung Tal. Dort unten war es so heiss, dass die Gesellschaft beschloss auf den Spaziergang in Interlaken zu verzichten. So ging es mit dem, wie gewohnt, sicheren Chauffeur Wisi ohne jegliche Zwischenfälle zurück ins Sarneraatal. Erst am Abend kühlte ein sachter Regen die Temperatur etwas ab.

BU/rac