IG Alter Obwalden

Besuch Probstei Horben

Sommerausflug nach Beromünster

Nicht verzagen, eine Reise wagen! Diesem Motto folgend machten sich am letzten Montag, den 27. Juni gut 35 Reiselustige zu einer Nachmittagsfahrt nach Beromünster auf, verbunden mit einer Führung durch das Chorherrenstift und einem anschliessenden feinen Zvieri in der Alpwirtschaft auf dem Horben. Das Wagnis hat sich gelohnt!

Gespannt was da kommt...
Propst Harald Eichhorn begrüsst uns vor der Stiftskirche St. Michael
Haus des Probstes und des Custodis
Das Chorherrenstift Beromünster beeindruckt mit prächtigen Häuserzeilen
Bild im Innenhof der Probstei mit Ahnengalerie
Die Wappen der Pröpste
Seit über 1000 Jahre besteht die Probstei
Baustile aus 8 Jahrhunderten prägen die Probstei
Ganz eindrücklich das Chorgestühl nah betrachtet
Prachtvoll
In der grossen Sakristei
Wertvolle Messgewänder für die Fronleichnamsprozession
Anderes schweres Messegewand
Da wird geschaut und gestaunt in der Sakristei der Stiftskirche
Ältestes gedrucktes Buch der Schweiz
Fahrt zum Horben durch die Luzerner Hügellandschaft
Zum Abschluss gibts ein währschaftes Zabig in der Alpwirtschaft Horben
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Erstens erhielten wir einen sehr interessanten Einblick «hinter die Kulissen» der wunderschönen Stiftskirche St. Michael in Beromünster, die zusammen mit der stattlichen Propstei, dem Stiftstheater, den Chorhöfen und Pfrundhäusern ein über Jahrhunderte gewachsenes architektonisches Gesamtkunstwerk von nationaler Bedeutung bildet. Zweitens durften wir danach auf dem Hügelzug des Lindenbergs ein reichhaltiges «Zabigplättli» geniessen. Und drittens schliesslich profitierten wir auch noch vom Wetterglück! Obwohl für den Nachmittag einmal mehr heftige Gewitter vorausgesagt waren, begann es erst auf der Heimfahrt wie aus Kübeln zu schütten! Unter dem schützenden Dach des Reisecars und sicher durch den prasselnden Regen geführt von «unserem» zuverlässigen und charmanten Chauffeur Alois Hofstetter liess sich das launische Wetter sogar geniessen! Jedenfalls war die Stimmung unterwegs alles andere als getrübt!

Insbesondere für die Sarner Mitreisenden gab es gleich zum Auftakt der Führung durch das rund 1000jährige Chorherrenstift eine Überraschung! Na, den kennen wir doch, dürfte es etlichen durch den Kopf gegangen sein. Richtig! Uns erwartete Chorherr Harald Eichhorn, der seine klerikale Karriere vor Jahrzehnten als Vikar in Sarnen begonnen hatte. Mittlerweile in Beromünster gelandet, zeigte sich Eichhorn als ebenso fachkundiger wie unterhaltsamer Begleiter und Türöffner durch Bereiche der Stiftskirche, die den «normalen» Besuchern üblicherweise verborgen bleiben. So erhielten wir Einblick in die Sakristei und durften im reichhaltig ausgeschmückten Chorgestühl sitzend den interessanten Erläuterungen folgen.

Mit einer Fahrt über die lieblich sanften Hügelzüge zwischen dem luzernischen Michelsamt, dem Seetal und dem aargauischen Freiamt näherten wir uns dann dem zweiten Höhepunkt dieses Ausflugs, der Alpwirtschaft Horben. Von hier lässt sich eine herrliche Rundsicht über die Zentralschweiz und die Alpen geniessen. Doch hier oben wird nicht nur das Auge, sondern auch der Magen verwöhnt! Aufgetischt wurde uns ein so reichhaltiges «Zvieriplättli», das etlichen Reiseteilnehmenden zugleich auch das heimische Nachtessen ersparte! Zumal einige der Versuchung nicht widerstanden, auch noch die hausgemachte Kirschtorte zu geniessen. Eine süsse Verlockung, die sich wirklich lohnt!

Und so ging’s schliesslich mit vollem Bauch, interessanten Eindrücken und einer stets wohltuenden Geselligkeit durchs Seetal zurück in die heimischen Gefilde. Das Seetal ist übrigens mit 22 Hektaren das älteste und grösste Weinbaugebiet des Kantons Luzern. Wieder in Obwalden angekommen, hatte sich das Gewitter bereits verzogen und die zufriedene Reisegruppe konnte sich im Trockenen voneinander verabschieden. Bis zum nächsten Mal und auf ein frohes Wiedersehen!

Karl Fischer

 

(Bilder: Bucher, Cappelletti, Fischer)